Endometriose: Definition

Was ist Endometriose?

Definition

Endometriose ist eine gutartige, aber meist sehr schmerzhafte, chronische Erkrankung junger Frauen. Sie wird bei 0,5 bis 5% aller Frauen diagnostiziert, aber: Bei Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch wird die Diagnose „Endometriose“ in bis zu 40% gestellt und ist damit eine der häufigsten Ursachen für das Ausbleiben der gewünschten Schwangerschaft.

Entstehung

Bei der Endometriose tritt Gewebe, das dem der Gebärmutterschleimhaut (lat. Endometrium) ähnelt, im Unterleib an falscher Stelle auf und siedelt sich auf verschiedenen Organen ab, z.B. auf Gebärmutteroberfläche, Bauchfell, Eileitern, Eierstöcken, Blase oder Darm. In sehr seltenen Fällen sind auch andere Organe betroffen, wie z.B. die Lunge.
In den meisten Fällen werden diese Endometrioseherde von den Hormonen des Monatszyklus beeinflusst. So können die Herde zyklisch wachsen und bluten. Die Folge sind Entzündungsreaktionen, die Bildung von Zysten und die Entstehung von Vernarbungen und Verwachsungen im Bauchraum. Dies kann sich in zeitlicher Abhängigkeit vom Menstruationszyklus in den schmerzhaften Symptomen zeigen.